Eine Geburtstagstorte zum Jubiläum: INTERNA der DGÄZ feierte 10jähriges Jubiläum

Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums der INTERNA, der Mitglieder-Veranstaltung der DGÄZ am 9. und 10. Mai 2014 am Traditionsort Westerburg, gab es eine große Fest-Torte – und auch ein kleines Geschenk für die Teilnehmer: „Das ist unser Dankeschön an Sie“, sagte dazu Prof. Dr. mult. Robert Sader, Präsident der wissenschaftlichen Fachgesellschaft, bei der Eröffnung: „Sehr viele von Ihnen sind schon seit der ersten INTERNA dabei und feiern damit ebenfalls ein zehnjähriges Jubiläum!“ Sein ausdrücklicher Dank galt ZA Wolfgang M. Boer, Referatsleiter der DGÄZ, für diese nachhaltige Initiative: Unter seiner Leitung habe sich die INTERNA als fast schon familiäre Tagung in den Herzen der Mitglieder etabliert, nicht zuletzt deshalb, weil hier ehrliche Vorträge aus dem Alltag in Praxis und Labor gehalten würden, authentisch miteinander diskutiert werde und „Sonntagspräsentationen“ keine Chance hätten. Unter großem Beifall des Auditoriums gab ZA Boer seinen Dank weiter an ZTM Stefan Schunke/Forchheim, dessen zahntechnische Expertise erheblichen Anteil am Erfolg der Mitgliederveranstaltung habe.

Mit dem Thema „Ästhetik im parodontal-vorgeschädigtem Gebiss“ hatte der Jubiläums-Kongress eine besonders anspruchsvolle Herausforderung für die Referenten auf die Agenda gesetzt. Auch hier wurde wieder das Prinzip „1 Thema – 2 Expertisen“ umgesetzt, mit dem die INTERNA schon seit ihrem Start einen deutlichem Mehrwert für Praxis und Labor bietet: Konzepte aus der Praxis stehen neben prothetischen Rehabilitationen aus zahntechnischer Sicht. Beim aktuellen Aspekt parodontal-vorgeschädigtes Gebiss wurden dabei Grenzen deutlich, wo Patientenwünsche auch für hervorragend ausgebildete Zahnärzte nur noch schwer zu realisieren sind und parodontalchirurgische Eingriffe in den Bereich „Kompromiss“ rutschen. Dagegen stand eine Fülle eindrucksvoller Fall-Erfolge von spannenden zahntechnischen Konzepten bis zu zahnmedizinischen Behandlungsschritten für die ästhetische Versorgung sehr alter, aber anspruchsvoller Patienten mit erheblichen parodontalen und dentalen Problemen. Deutlich wurde: Viele Patienten sind heute mit rein medizinischem Erfolg nicht mehr zufrieden, und bei dieser Anspruchshaltung setzt das Lebensalter keine Grenze nach oben. Das komplexe Programm bot zudem Anregungen für „neues Denken“, beispielsweise durch die Möglichkeiten orthodontischer Extrusionstechniken – ein Vortrag, der vom Auditorium mit besonderem Beifall aufgenommen wurde.

Auf Schloss Westerburg wurde das INTERNA-Jubiläum fröhlich gefeiert, denn nicht nur mit Blick auf ihre Mitgliederveranstaltung hat die DGÄZ viel Anlass für gute Laune: Die wissenschaftliche Fachgesellschaft erfreut sich großen Interesses in der Zahnärzteschaft und im Bereich der Zahntechnik, und die auch regional ausgerichteten Fortbildungsangebote finden erheblichen Zuspruch. Zudem konnten neue erfolgreiche Absolventen der Prüfung zum „Spezilisten der DGÄZ“ vorgestellt werden. Ihren Anspruch auf wissenschaftlich basierte medizinische Behandlungskonzepte untermauerte die DGÄZ mit einer kleinen, aber wichtigen Änderung im Namen: Die Mitgliederversammlung zum Abschluss der INTERNA unterstützte den Vorschlag des Vorstandes, die DGÄZ in „Deutsche Gesellschaft für ästhetische Zahnmedizin“ umzubenennen und damit das bisherige „Zahnheilkunde“ zu ersetzen. Damit solle der Stellenwert des Medizinischen und die Bedeutung der Ästhetik für die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde noch deutlicher werden als zuvor.

Grund zum Feiern für DGÄZ-Präsident Prof. Dr. mult. Robert Sader (links) und INTERNA-Initiator Wolfgang M. Boer (rechts): Die beliebte Mitgliederveranstaltung feierte 10jähriges Jubiläum – mit einer Geburtstagstorte für alle Teilnehmer.