Implantologie, Ästhetik, Netzwerk – wissen, machen, können

Workshop für den Nachwuchs: die DGÄZ mit vier Partnern auf dem Dental Summer 2021

Zusammen mit vier Partnern (BdZA, Dentista, DGI und ICOI Europe) veranstaltete die DGÄZ erneut ihren gut etablierten Workshop. Das Referententeam präsentierte neben zahnmedizinischen Themen auch juristische Aspekte, die für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte bedeutsam sind.
„Das Leben eines Kranken kann nicht nur durch die Handlungen eines Arztes verkürzt werden, sondern auch durch seine Worte oder sein Verhalten“, steht in der Gründungsschrift der US-amerikanischen Ärztevereinigung.
Dr. Dr. Anette Strunz (Berlin) erläuterte die Bedeutung einer positiven Kommunikation und lieferte praktische Beispiele, wie man diese in der Praxis einsetzt. Denn die verbale und nonverbale Kommunikation in einer Praxis beeinflussen den postoperativen Verlauf, der nicht nur vom chirurgischen Trauma abhängt, sondern auch vom Angstzustand des Patienten.
Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas (Mainz) diskutierte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, was beim Einstieg in die Implantologie wichtig ist und gab einen Überblick über Erfolgsraten und Risiken einer Implantattherapie über Belastungskonzepte, Implantat-Design, das Vorgehen bei der Therapie und vor allem über mögliche Stolperfallen.
Im Zentrum der Präsentation von Prof. Dr. Dr. Robert Sader (Frankfurt) stand die Augmentation. Patienten wünschen eine naturähnliche Restoration, eine zeit- und kosteneffiziente sowie minimal-invasive Therapie. Es folgte ein Überblick über Konzepte, mit denen sich diese Wünsche heute erfüllen lassen. Beginnend mit dem Alveolen-Management, Guided Bone Regeneration, Bone-Splitting, intraorale Block-Transplantate, und Sinuslift bis zu verschiedenen Klassen der Knochenersatzmaterialien.
Antworten auf juristische Fragen hatte RA Carsten Wiedey (Berlin). Es ging etwa um Aspekte wie die Therapiefreiheit eines angestellten Zahnarztes, die mit der Weisungsgebundenheit des/der Angestellten kollidieren kann. Dann entscheidet der Patient nach Aufklärung und bei gegebener Indikation.